Intro
Im Wandel der Zeit „Kinderheimat“ zu LebensRäume e.V.
1906 und 1907 kaufte Gräfin Bismarck-Bohlen von ihrem Witwensitz Niederhof aus, 2 Büdnereien auf dem heutigen Trägergelände in Zarrendorf. Erstmals 1909 kamen Schwesterfrauen und besuchten Kranke, hielten Stunden für Kinder, Jungfrauen und Frauen. 1910 wurden die ersten beiden Kinder zur Betreuung im Kinderhaus aufgenommen, worin auch ein Landwirt wohnte.
Die Kindergruppen wuchsen und die in 1906 gekaufte Büdnerei wurde das Knabenhaus (Abriss in 1997). Im Jahr 1913 wurde die „Halle“ (siehe Bild) fertig. 1924 zog die Gräfin, auch genannt als Tante Lenchen, von Marschallen in die „Kinderheimat“.
Als 1933 die Gräfin heimging, vermachte sie das Werk „Kinderheimat“ an ihre Schwester Gräfin Eva von Tiele-Winckler, welche die Gründerin der Stiftung Friedenshort in Michowitz (Oberschlesien) war. Seither wurde das Trägergelände von verschiedenen Schwesterfrauen „Mütterchen“ geführt. 1967 wurde der Glockenstuhl errichtet. Zuletzt lebten sieben Kinder und zwei Schwestern in der „Kinderheimat“. Am 08.07. 1979 erfolgte die Einweihung zum Elias-Schrenk-Haus, ehemals die „Kinderheimat“. Schließlich wurde es nunmehr ein Erholungsheim der Landeskirchlichen Gemeinschaft Woltersdorf.
1995 pachteten die ABPF-Produktionsschulen gGmbH das heutige Trägergelände. 2006 gründete sich daraus der LebensRäume e.V. als anerkannter freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe und betreibt wie bereits vor über 100 Jahren vielfältige Aufgaben in der Betreuung für Kinder und Jugendliche. Seither wurden alle Gebäude umfassend saniert und rekonstruiert.
Heute ist das gesamte Trägergelände in der Denkmalliste eingetragen, wobei zusätzlich Einzelbaudenkmäler geschützt sind. Diese sind die heutige Holzwerkstatt, der Glockenstuhl, das Sechseck und die „Villa“. Letztere wird in Nutzung der Kindergartengruppe geführt.
Vorstand und Satzung
Vereinsvorsitzender - Herr Tino Borchert
stellv. Vorsitzende - Frau Jenny Bast
Schatzmeister - Herr Frank Fiella